Neben einem vielfältigen Programmangebot soll den Besucher*innen auch die Möglichkeit zu eigenem Engagement gegeben werden, um der Vereinsamung der Menschen durch eine ausufernde Freizeitindustrie Paroli zu bieten. Gleichzeitig will die DESI den Rahmen bieten, sich mit politischen Prozessen auseinanderzusetzen und aktiv zu werden.
Im Lauf der Jahre wurde immer wieder auf politische Entwicklungen reagiert und zusammen mit anderen Gruppen und Initiativen Veranstaltungen, Demos und Aktionen initiiert und organisiert. Viele Initiativen haben die DESI als Standort für ihre politische Arbeit genutzt und wurden vom Gesamthaus unterstützt, in guten Zeiten auch finanziell.
Eine der am längsten und effektivsten arbeitenden Gruppen waren die „Grauen Panther“ (Ortssenior*innengruppe), aber auch die Bürgerinitiative gegen Atomanlagen organisierte den Widerstand gegen die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf und gegen Atommülltransporte von der DESI aus. Während des Wahlkampfs 1986, als die Hetze gegen AsylbewerberInnen einen ihrer Höhepunkte erreicht hatte, wurde die Initiative Freie Flüchtlingsstadt Nürnberg gegründet, die heute noch aktiv ist.
Auch wenn die politischen Gruppen im Moment nicht gerade Aufwind haben, bleibt die DESI doch ein Ort in der Stadt, wo nach wie vor Raum für starke Köpfe ist.