Sonntag, 07.07.2024, 15 Uhr Lesung und Gespräch mit Josephine Apraku zum Sachbuch „Kluft und Liebe“
Die Veranstaltung wird familienfreundlich gestaltet, damit möglichst alle teilnehmen können. Von 14:30 bis zum Ende der Veranstaltung gibt es Kinderbetreuung.
Tickets gibt’s für 10€ an der Nachmittagskasse. Soli-Preise gibt es auf Nachfrage: femily.nbg@posteo.de
***Über KLUFT UND LIEBE
Warum soziale Ungleichheit uns in Liebesbeziehungen trennt und wie wir zueinanderfinden“ – mit Josephine Apraku @josephine.apraku 💞📖
Ob in Liedern, Filmen oder Büchern: Liebe wird zu etwas Ungreifbarem, Zufälligem, Schicksalhaftem verklärt. Sie entzieht sich unserem Einfluss und überwindet alle Grenzen. Aber ist das wirklich so? »All you need is love«? Was ist mit Rassismus, Behinderung oder tief verankerten patriarchalen Strukturen und Verhaltensmustern? Was passiert, wenn in einer Liebesbeziehung die eine Person durch ihr Aussehen oder ihr Auftreten von unserer Gesellschaft diskriminiert wird und die andere nicht? Spielt das in dieser Beziehung wirklich keine Rolle?“ Josephine Apraku sagt: Doch! Denn soziale Ungleichheit macht auch vor unseren Beziehungen keinen Halt – im Gegenteil. Unsere intimsten zwischenmenschlichen Verbindungen sind im Prinzip Petrischalen unserer Gesellschaft: Was da draußen im Großen passiert, geschieht auch im Kleinen zwischen uns und unseren Lieben. Auch in der Paartherapie wird Diskriminierung als Herausforderung in Beziehungen noch nicht genug Beachtung geschenkt. »Kluft und Liebe« zeigt, wie Diskriminierung uns in der Liebe voneinander trennt, wie wir trotzdem zusammenfinden und daran gemeinsam wachsen können.
***Über JOSEPHINE APRAKU:
Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und Referen*in für intersektionale rassismuskritischekritische Bildungsarbeit. Als Lehrbeauftragte*r hat Josephine Apraku unter anderem an der Alice Salomon Hochschule und der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet und als Kolumnist*in für Magazine wie EDITION F und Missy Magazine geschrieben.
***Über die FAMILIENFREUNDLICHE Veranstaltung:
Lesung und Gespräch finden im Saal statt, der Saal ist ca. 120 qm groß und hat Tageslicht. Der Saal ist barrierefrei zugänglich. Die Saaltüren bleiben während der Veranstaltung offen, alle können jederzeit raus und wieder rein. Es sind Bereiche eingerichtet für die ganz Kleinen (Krabbeldecke, Spielbogen…). Es darf im Saal gegessen und getrunken werden. In einem Nebenraum wird es Bastel- und Spielangebote für eigenständigere Kinder geben. Wir arbeiten auch an einer Live-Übertragung der Lesung und des Gesprächs auf eure Smartphones – für alle, die einmal den Saal verlassen wollen. In der DESI Kneipe gibt es Essen (auch Fingerfood) und Trinken zu kaufen. Mitgebrachtes Essen und Trinken für Kinder ist erlaubt.
Wir bemühen uns intersektional und vielfaltsbewusst zu veranstalten. Im Kontext der Veranstaltungsreihe heißt das für uns ganz besonders, auf die speziellen Bedürfnisse und Notwendigkeiten von Sorgearbeitenden zu achten.
Wenn du weitere Informationen brauchst, um deinen Besuch planen zu können, melde dich gerne. Bitte melde dich auch, wenn du mit uns besprechen möchtest, ob wir Weiteres dafür tun können, dir den Besuch zu ermöglichen: femily.nbg@posteo.de. Solltest du selbst Kapazitäten und Motivation haben, uns zu unterstützen, freuen wir uns ebenso auf deine Mail.
***Über die Veranstaltungsreihe FEMily:
Ihr wollt auch Elternschaft feministisch gestalten? Aber puuh … leichter gesagt als getan? Lasst uns ins Gespräch kommen! Vor welche Herausforderungen stellen uns traditionelle Rollenbilder, gesellschaftliche Normen, Institutionen und der Druck des Alltags in den Bereichen des Familienlebens, der Care-Arbeit und der Erziehung?
Von Mai bis Juli 2024 geht es mit der Veranstaltungsreihe „FEMily“ um Strategien gegen die Ungleichverteilung von Mental Load, mit „Regretting Motherhood“ um Gefühle der Reue, um unbequeme Perspektiven auf feministische Alltagskultur und um unsere (Paar-)Beziehungen als Petrischalen der gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Zu reden gibt es genug, denn Elternschaft und Familie in dieser Gesellschaft feministisch und gleichberechtigt zu leben, bleibt eine große Herausforderung!
Mit der Veranstaltungsreihe „FEMily“ will die FEMily-Initiative verschiedene Facetten feministischer Elternschaft beleuchten. FEMily will ein Raum des Austauschs sein für alle, die versuchen Familie, Elternschaft und Erziehung progressiv zu gestalten. Mit verschiedenen Angeboten – von Solipreis über Aktivitätsangebote für Kinder – versuchen wir die Veranstaltungen inklusiv für möglichst alle Sorgenden und Kinder zu gestalten.
Die Veranstaltungsreihe FEMily wird gefördert von der „Nürnberger Partnerschaft für Demokratie“ im Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Wir freuen uns auf dich und alle, für die du sorgst!